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Synagoge Mainz
Synagogenplatz, 55118 Mainz
Objektbiografie
- Architekt
- Manuel Herz
- Aussehen
- Grüne, glasierte Keramik bedeckt die Fassadenflächen.
- Datierung/Einweihung
- 2010
- Architektur
- Der Bau ist geformt wie der Segensspruch „Keduscha“ (Heiligung und Erhöhung). Die fünf zugrundliegenden hebräischen Buchstaben sind zudem Hinweise auf die verschiedenen Bereiche einer Jüdischen Gemeinde, die sich im Bau finden – vom Jugendzentrum bis zum Gemeindezentrum. Der Turm über dem Raum für Gottesdienste ist einem Schofar (https://www.juedische-allgemeine.de/religion/schofar/) nachgebildet.
Bedeutung für SchUM
Eine Synagoge ist im Judentum Versammlungshaus und Raum für Gottesdienste sowie Lehrhaus. Die Synagoge ist der zentrale Treffpunkt der jüdischen Gemeinschaft. Die Jüdische Gemeinde Mainz zeigt mit dem Bau einer neuen, modernen Synagoge in der einstigen SchUM-Stadt Mainz, dass die dort Jahrhunderte lang verwurzelte und lebendige jüdische Gemeinschaft trotz der massiven historischen Brüche wieder im öffentlichen Leben Deutschlands präsent sein will. Sie bietet der Gemeinde alle nötigen Einrichtungen und dient auch als Ort der Begegnung.
Dieses Objekt ist interessant, weil…
…diese Synagoge als Treffpunkt der jüdischen Gemeinschaft in Mainz ein sichtbares Zeichen jüdischen Lebens heute setzt und neugierig macht. Das Eingangstor ist spannend, dort steht: „Meor Hagola - Beth Knesset Magenza“ („Leuchte der Diaspora - Synagoge Mainz“). Und im Inneren wird es noch spannender: überall Text und Buchstaben. Darüber kann man viel nachdenken.