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Juden in der Stadt Mainz
Dies ist ein alter Stadtplan der Stadt Mainz, er ist sehr alt und kann überall frei verwendet werden.
Bedeutung für SchUM
Darstellung des der zentralen Gebäude der Jüdischen Gemeinde im Mittelalter in Mainz. Die vier Punkte zeigen den etwaigen Stadort der Synagoge, der Mikwe, des Gemeindehauses und des Backhauses. Es wird deutlich, dass Juden mitten in der Stadt angesiedelt waren, nah des heutigen Flachsmarktes. Es gab kein ummauertes Ghetto. Juden siedelten sich bereits Mitte des 10. Jh. in Mainz an. Es gab Gelehrte, andere waren im Fernhandel aktiv und sie konnten auf bischöfliche Privilegien zählen. Außerdem wird „Magenza“ (wie Mainz von Juden auf Hebräisch bezeichnet wird) die Muttergemeinde der SchUM-Gemeinden genannt. Magenza war in der Blütezeit von SchUM, zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert, ein Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit.
Dieses Objekt ist interessant, weil…
…Juden in „Magenza“ zu Zeiten von SchUM nicht in einem Ghetto leben mussten. Das mittelalterliche Judenviertel beherbergte bis ins Jahr 1310 Juden und Nichtjuden. Die Nachbarschaft und die Situation insgesamt aber blieben labil, Juden wurden trotz langer Phasen eines fruchtbaren Nebeneinanders auch immer wieder verfolgt, ausgegrenzt und ermordet. Vor allem in Krisenzeiten oder in Epochen religiösen Fanatismus wandten sich Menschen gegen diese Minderheit. Magenza aber hatte bei Juden trotzdem diesen besonderen Ruf. Es war auch ihr Zuhause! Und nun ab in Google Maps und mal die Straßen suchen, an denen die Juden lebten.
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