SchUM-Stätten - Anerkennung als UNESCO-Welterbe
Mainz, Livestream der UNESCO-Sitzung, 27. Juli 2021
Mainz, Plenarsaal im Landesmuseum, 27. Juli 2021. Um 15:47 Uhr erfolgte die Anerkennung der SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz als UNESCO-Welterbe. Im Saal: Roger Lewentz, Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz, die Stadtspitzen aus Speyer, Worms und Mainz (OBin Seiler, OB Kessel, OB Ebling), Vertreter/innen der Jüdischen Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen K.d.ö.R., u.a. Anna Kischner und Dr. Peter Waldmann und weitere Repräsentanten, die den Antrag mitgetragen hatten. In Berlin waren u.a. Dr. Stefanie Hahn (Ministerium des Inneren) und am Antrag beteiligte Wissenschaftler/innen anwesend.
Die Presse zeigte starkes Interesse und begleitete die Einschreibung der SchUM-Stätten intensiv. Hier im Interview: Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer.
Von links nach rechts: Avadislav Avadiev (Vorsitzender Landesverband jüdischer Gemeinden Rheinland-Pfalz), Roger Lewentz (Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz), Stefanie Seiler (Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer), Anna Kischner (Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen K.d.ö.R.), Adolf Kessel (Oberbürgermeister der Stadt Worms), Michael Ebling (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz).
Speyer, 28. Juli 2021
Die Stadt Speyer lud am 28. Juli 2021 zu einer Feier in den Judenhof. Von jazzigem Klezmer und jiddischen Liedern umrahmt, sprachen Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Staatssekretärin Nicole Steingaß vom Ministerium des Innern, Oberbürgermeister a.D. Werner Schineller und Avadislav Avadiev, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Rheinland-Pfalz. Zahlreiche Repräsentant/innen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft waren anwesend, so auch der Wormser Oberbürgermeister Adolf Kessel und dessen Vorgänger, Michael Kissel, die Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen K.d.ö.R., Anna Kischner, Ex-Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel oder Dr. Stefanie Hahn, im Ministerium des Inneren für Welterbe zuständig. Uwe Wöhlert und Frank Scheid, im Verkehrsverein Speyer zuständig für den Judenhof, feierten ebenfalls mit.
Worms, 29. Juli 2021
Die Stadt Worms brachte Repräsentanten aus Gesellschaft und Politik am 29. Juli 2021 zu einer Feier zusammen. Auf dem Platz vor dem Rathaus, mit den SchUM-Flaggen im Blick, begrüßte OB Kessel die Gäste - darunter Ruth Marx und Dr. Stefanie Hahn vom Innenministerium, die Oberbürgermeister der SchUM-Städte, Stefanie Seiler (Speyer) und Michael Ebling (Mainz), Vertreter/innen der Jüdischen Gemeinde Mainz und des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden Rheinland-Pfalz, der Hochschule Worms, der Polizeiinspektion Worms und aus der Zivilgesellschaft, u.a. vom Altertumsverein. Anna Kischner als Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen K.d.ö.R., bewegte die Anwesenden mit emotionalen und klugen Worten, denn sie führte aus, was dieses Welterbe für die Gemeinde bedeutet. »Wie oft wurde diese Synagoge zerstört und wiederaufgerichtet?«, fragte sie und ergänzte: »Wieviel Kraft und Gottvertrauen hatten unsere Ahnen!«
Mainz, 30. Juli 2021
Die Landeshaupstadt Mainz nutzte den Innenhof des Kurfürstlichen Schlosses, um den Reigen der Feierlichkeiten zu schließen. OB Ebling freute sich über die Gäste - darunter Nicole Steingaß und Dr. Stefanie Hahn vom Innenministerium, die Oberbürgermeister der zwei anderen SchUM-Städte, Stefanie Seiler (Speyer) und Adolf Kessel (Worms), Vertreter/innen der Jüdischen Gemeinde Mainz und der Vorsitzende des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden Rheinland-Pfalz sowie Mitarbeiter/innen der städtischen Fachämter. Er dankte vielen Anwesenden sehr herzlich und empathisch für ihre Arbeit der letzten mindestens fünf Jahre. Anna Kischner als Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen K.d.ö.R., ließ die Mainzer jüdische Geschichte Revue passieren und behielt stets auch die Zukunft jüdischen Lebens im Blick.
SchUM unter besonderem Schutz ...
Speyer, 28. Juli 2021, 21 Uhr: Ein Regenbogen spannt sich über die Monumente.