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Jehuda he Chassid-Mauer Worms
Nische an der Frauenschul, Worms
Objektbiografie
- Bemerkung
- Die sichtbare Wölbung in der Mauer ist Stoff für eine Wundergeschichte.
- Niederschrift
- Juspa Schammes; wohnte als Chronist der Jüdischen Gemeinde Worms in der Judengasse.
- Datierung
- ca. 17. Jahrhundert
Bedeutung für SchUM
Menschen aus aller Welt kennen diese Nische in der Mauer und die damit verbundene Legende. Sie soll die große Bedeutung von Rabbi Jehuda he-Chassid für das jüdische Leben hervorheben. Manchmal erzählen Menschen auch, es sei die Mutter des Gelehrten Raschi gewesen, die hier gerettet wurde. Diese Wundergeschichte ist im Judentum wichtig, denn sie berichtet von Rettung, Überleben, weisen Menschen sowie der Zukunft des Judentums.
Dieses Objekt ist interessant, weil…
…diese Geschichte nun schon seit über 300 Jahren lebendiger Bestandteil jüdischer Überlieferung ist und diese Einbuchtung so auf wundersame Weise erklärt werden kann. Eine „vernünftige“ Variante möchte man gar nicht hören und wissenschaftliche Überlegungen dazu zerstören den Zauber der Geschichte. (Ihr könnt natürlich trotzdem mal drüber nachdenken, was zu so einer Einbuchtung sonst noch hätte führen können). Viele jüdische Frauen, die Worms besuchen, gehen mit ihren Kindern an diese Einbuchtung oder sprechen dort ein Gebet für ihre ungeborenen Kinder.