Informationen / Programme
...Das kostbare Mondlicht des Geistes
Aus Worms, aus Mainz, aus Speyer…(Abraham Valt /Avrom Liessin, 1872-1939)
SchUM Kulturtage 2022
Lesungen, Konzerte, Musik und Theater - all das geschieht während der SchUM-Kulturtage 2022!
SchUM
Die jüdischen Gemeinden in Speyer, Worms und Mainz waren seit dem Mittelalter als die SchUM-Gemeinden bekannt.
Die SchUM-Stätten – Synagogen, Frauenschuln, Lehrhäuser und Ritualbäder sowie Friedhöfe - sind einzigartig und vorbildgebend. Sie sind Innovation und Inspiration. Sie sind Abbild lebendiger Tradition. Sie sind seit Juli 2021 UNESCO-Welterbe!
Hier lebten und diskutierten große Gelehrte und kluge Frauen. Hier sangen Kantorinnen und beteten Gemeindediener. Hier entstanden Wundergeschichten und Traditionen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. SchUM war ein Magnetfeld. Aber auch hier gab es Brüche und auch hier löschte die Shoah die lebendige Tradition nahezu aus.
Das jüdische Leben aber kehrte wieder zurück. Heute, im 21. Jahrhundert, leben Juden und Jüdinnen aus den unterschiedlichen Herkunftsländern gemeinsam in Speyer, Worms und Mainz. Sie sind mit ihrer Kultur, ihrer Geschichte und ihrer Gegenwart hier und heute Zuhause.
SchUM-Kulturtage
Das jüdische Leben und die jüdische Kultur sind divers, lebendig und vielfältig. Gläubig und kritisch, liberal und traditionell. Innovativ und modern. Musikalisch von Jazz und Klassik bis zu Punk und Folk. Es gibt hohe Literatur, Liturgien und mittelalterliche Dichtungen, aber auch Unterhaltung, Satire und Journalismus. Grafik, Skulptur, Kalligrafie, Comics, Textilkunst, Malerei und Marionettenspiel. Und noch viel mehr!
Die SchUM-Kulturtage
In Worms finden die Jüdischen Kulturtage seit 2005 im Herbst jeden Jahres statt. Seit 2018 feiert auch die Landeshauptstadt Mainz SchUM-Kulturtage. Seit 2020 gehört Speyer zum kulturellen Reigen SchUM dazu. Die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz in Speyer und die Jüdische Kultursgemeinde Mainz-Rheinhessen sind bei Organisation und Inhalten wichtige Partner. Vereine, Hochschulen, Kulturinstitutionen und zivilgesellschaftliche Gruppen tragen in allen drei Städten dazu bei, dass die Kulturtage gelingen. Gemeinsam wird das Programm entwickelt. Unterschiedlichste Veranstaltungen an den verschiedensten Orten geben jüdischer Kultur und Kunst, Geschichte und Gegenwart Raum zur Entfaltung.