Termine

  • Lebendiges Wasser und spirituelle Reinheit

    Steine, Bauten und Wasser
    Es diskutieren: Rabbinerin Dr. Elisa Klaphek (Egalitärer Minjan, Frankfurt am Main), Rabbiner Aron Ran Vernikovsky (Jüdische Gemeinde Mainz), Prof. Frank Stern (Kulturhistoriker, Wien) und Anna Staroselski (Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschlands; Berlin).
    Moderation: Dr. Susanne Urban (SchUM-Städte e.V.)

    Save the - new - Date!! Sonntag, 11. April 2021
    Uhrzeit: 11-13 Uhr
    Worms
    Ort und Raum werden noch bekannt gegeben.

  • Save the Dates

    Future for Religious Heritage (FRH) will launch a series of Stuido Talks and Working Group Results from May 2021 on, digital at most, due to the pandemic situation.
    The small conference packages will provide a forum for policy debate and exchange of knowledge among decision makers, professionals and volunteers in the field of heritage and culture. The 2021 conference theme »Europe’s Living Religious Heritage« will ask questions about the heritage we received from past generations and which we still use. Living religious heritage, in continuous, extended or even new use, can help us to understand the present and to make choices for the future, contributing to the well-being of both heritage and to society as a whole. nformation is available under: FRH Info

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    • Banner 2021
  • Jüdisches Erbe europaweit vernetzen

    Moreshet Logo

    Seit Dezember 2018 gibt es »Moreshet - Jewish Heritage Network«.
    Ein Netzwerk der Städte Krakau, Wroclaw, Mantua, Hijar, Worms und der »Foundation for Jewish Heritage« in London. Gefördert durch das EU-Programm »Europe for Citizens«.
    Das übergeordnete Ziel: als »Moreshet - Jewish Heritage Network« eine Kooperation von Regionen und Städten, die jüdisches Erbe als Teil ihrer kulturellen Geschichte verstehen, aufzubauen, um den Dialog und den Austausch über die Erhaltung des jüdischen Kulturerbes und seine Präsentation zu verstetigen. Der gemeinsame europäische Ansatz für das jüdische Erbe steht ebenso im Zentrum wie eine Sensibilisierung für die Gefahren von Antisemitismus, Intoleranz und Vorurteilen. Es werden Erfahrungen zu Arbeitsweisen, vorbildlichen Verfahren und praktischen Herangehensweisen zu Erhalt, Bildung, Präsentation und Tourismus ausgetauscht und diskutiert. Fachleute, die sich in ganz Europa mit jüdischem Erbe befassen, sollen einen professionellen Umgang mit dem jüdischen Erbe garantieren. Seminare begleiten den Aufbau des Netzwerkes. »Moreshet - Jewish Heritage Network« schafft somit ein Netzwerk von Regionen, Städten und Gemeinden, die bestrebt sind, bewährte Praktiken und erfolgreiche Methoden für das jüdische kulturelle Erbe zu identifizieren und eine Plattform für die Kommunikation zwischen den Partnern zu schaffen. Projektleiter ist das Malopolska Institute of Culture in Krakau http://english.mik.krakow.pl/. Die Partner sind: Wrocław (Stadt Wrocław), Worms (SchUM-Städte e.V.), Hijar (Ayuntamiento de Híjar), Mantova (Comunità ebraica di Mantova) und London (Foundation for Jewish Heritage).
    Website: http://moreshet.eu/

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    • Moreshet Wroclaw 02 2020
  • Die Ausstellung: SchUM am Rhein - Vom Mittelalter in die Moderne

    Ab 15. September erwartet Besucher des Jüdischen Museums Worms im Raschi-Haus ein neues Museumserlebnis. Die Ausstellung wird während des Kaiserjahrs 2020/21 und weit darüber hinaus zu sehen sein.
    Ein Link wird Sie demnächst zu einer eigenen Website zur Ausstellung führen.
    Jüdisches Museum Worms

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    • Jued Museum Worms
  • Ausstellung in Mainz und an Korrespondenzorten

    Das Jahr 2020 hat die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) zum »Kaiserjahr« in ganz Rheinland-Pfalz ausgerufen. Im Mittelpunkt steht die Landesausstellung »Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht«, die vom 9. September 2020 bis zum 18. April 2021 im Landesmuseum Mainz gezeigt wird. Interessanterweise blieb der Raum am Rhein mit seinem Zentrum im heutigen Rheinland-Pfalz über Jahrhunderte hinweg die politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrallandschaft Europas. Und nirgendwo sonst schlossen sich drei jüdische Gemeinden zu einem einzigartigen Verbund zusammen, genannt SchUM, die bis heute als Wiege des aschkenasischen Judentums gelten.
    Weitere Informationen: Kaiserjahr
    Worms als Korrespondenzort: Programm Worms

  • Chag Pessach Sameach

    Es nahen die Pessachfeiertage. Diese stellen, wie auch die Osterfeiertage, die Menschen vor besondere Herausforderungen. Anstatt Nähe zur Familie und ausgedehnte gemeinsame Spaziergänge stehen Social Distancing und virtuelle Treffen im Kalender. Dies ist eine Situation, die für alle schwer ist – und insbesondere für ältere und allein stehende Menschen. Nicht zuletzt – viele Gedenkfeiern anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus wurden abgesagt. Die Überlebenden sind alte Menschen, viele in Heimen und manche allein lebend. Sie trifft diese Zeit besonders hart. So hat Pessach mit dem Freiheitsgedanken dieses Jahr viele Bedeutungen, mit denen wir uns auseinandersetzen können. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien gute Feiertage – Pessach und Ostern – und allen ein gesundes und glückliches Wiedersehen.

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    • Pessach 2020

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  • Purim

    Purim

    Im Frühjahr (am 14. Adar) wird, nach einem Fasttag, Purim gefeiert. Das Buch Esther berichtet, wie in Persien der höchste Minister, Haman, König Ahasveros davon überzeugen wollte, die Juden im persischen Reich zu töten. Sie seien weder loyal noch ihre Riten mit denen der Mehrheit vereinbar. Esther, der jüdischen Ehefrau des Königs, gelang es durch geschickte Diplomatie und ihre zarten Bande zum König, die Juden vor diesem Massenmord zu retten. Im 13. Jahrhundert wurde verfügt: „In dieser Nacht mögen alle Geschöpfe trunken werden.“ Menschen verkleiden sich. Purim ist Party, Parade, Posse und Feier des Lebens. Purimspiele haben über Jahrhunderte hinweg die Purim-Geschichte aufgegriffen und aktuelle Bezüge hergestellt. So auch nach 1945, als das Überleben als Sieg über den (bislang) letzten Haman, Hitler und Nazi-Deutschland, gefeiert wurde.
    Backen Sie doch mal Hamantaschen!
    Zutaten für 24 Stück
    Teig
    2 Tassen Mehl, 2 Eier, 75 gr Tasse Zucker, 110 gr Butter, 1 EL Orangensaft, ½ TL Vanille, 1 TL Backpulver, Prise Salz, ½ TL Orangenschale
    Füllung
    225 g vorbereitete Mohnfüllung oder
    225 g dickes Pflaumenmus oder
    225 g Erdbeer- oder Aprikosenmarmelade
    Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und durchkneten. Je nach Konsistenz des Teigs bei Bedarf noch Saft oder Mehl zugeben. Eine Kugel formen und in vier Teile teilen. Dünn ausrollen und mit einem Glas o.ä. Kreise ausstechen. In die Mitte jedes Kreises Füllung geben. Nun ein Dreieck falten: Die Ecken der Kreise zur Mitte einfalten, sodass die typische Dreiecksform der Hamantaschen entsteht. Ecken gut zusammendrücken, sodass sie nicht während des Backens aufgehen.
    Backofen auf 175°C vorheizen. Vor dem Backen den Teig mit geschlagenem Ei bepinseln. Die Hamantaschen etwa 20 Minuten backen.

  • Wir drücken die Daumen!

    Antragsunterzeichnung 13 1 2020

    Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterzeichnete am 13. Januar 2020 in der Neuen Synagoge in Mainz den Welterbe-Antrag »SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz«. MPin Dreyer unterstrich: »Rheinland-Pfalz hat eine außergewöhnlich reiche jüdische Geschichte. Mit unserem Antrag wollen wir die umfassende Bedeutung unseres jüdischen Erbes herausstellen und damit das Bewusstsein für die deutsch-jüdische Geschichte wachhalten.«
    Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin von Speyer und Vorsitzende des SchUM-Städte e.V.: »SchUM war Wiege, Zentrum und Blütezeit des europäischen Judentums. Dieses einzigartige kulturelle Erbe gilt es zu bewahren, weshalb es mich besonders freut, dass wir die Bewerbung um den Status als UNESCO-Weltkulturerbe nun gemeinsam auf die Zielgerade führen können. Eine Aufnahme der SchUM-Stätten in diese Liste wäre - insbesondere in Zeiten des wachsenden Antisemitismus weltweit - ein bedeutendes Zeichen, das in seiner Wirkung kaum überschätzt werden kann.«
    Anna Kischner, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mainz: »Ich wünsche mir sehr, dass die Touristinnen und Touristen nicht nur zu den SchUM-Städten reisen, um alte, jüdische Steine zu fotografieren, sondern dass diese Steine ihnen etwas sagen werden, das sie in ihren Herzen mitnehmen können.«
    Ein engagiertes Team unter der Leitung des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur umfasste Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Universitäten, die Generaldirektion Kulturelles Erbe, den Verein SchUM-Städte e.V., die Städte Speyer, Worms und Mainz und die Jüdische Gemeinde Mainz. Zusammen erarbeiteten sie seit 2016 den Welterbe-Antrag. Im Nominierungsdossier wird insbesondere der außergewöhnliche universelle Wert der Stätten dargelegt und in einer umfassenden Vergleichsanalyse die Einzigartigkeit von SchUM erläutert. Der Managementplan zeigt auf, wie auch in Zukunft der Schutz der Stätten sichergestellt und das Wissen über ihre Bedeutung gesteigert werden. Mit dem Druck des rund 1000-seitigen Antrags und der Unterschrift von MPin Malu Dreyer war der formelle Weg beschritten. Am 23. Januar 2020 wurde der Antrag in Paris bei der UNESCO eingereicht. Eine erste Entscheidung über den Antrag könnte im Juni/Juli 2021 auf der jährlich stattfindenden Sitzung des UNESCO-Komitees erfolgen.
    Nominierungsdossier, Managementplan und ein Anhangsband sind nun online einsehbar und stehen auch als Download bereit.

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    • Antragsunterzeichnung SchUM Stätten 13 1 2020
    • Team Welterbeantrag SchUM
  • Echo aus der Vergangenheit

    Michael Sill lebt in den USA. Zwischen 1964 bis 1967 war er als Angehöriger der amerikanischen Streitkräfte in Heidelberg stationiert. In diesen Jahren reiste er kreuz und quer durch all jene Länder, die nicht zum damaligen sowjetischen Machtbereich gehörten. Eines Tages, im Jahr 1966, fuhren er und seine damalige Freundin, Janet, nach Worms. Sie besuchten gemeinsam den jüdischen Friedhof »Heiliger Sand«. Beide waren überwältigt von diesem einmaligen, aber seinerzeit noch eher vergessenen Ort. Sill: »Es war ein einsamer Ort, als seien alle Menschen abwesend und als sei er in einen Dornröschenschlaf versetzt worden.« Schwarz-weiß Fotos berichten von diesem Besuch. Michael Sill kehrte in die USA zurück und studierte Geschichte an der Universität von Washington. Im Frühjahr 2020 renovierte er sein Haus und fand dabei die beiden Fotos. Im April 2020 schrieb er an den SchUM-Städte e.V. und schickte die Bilder als Anlage zur E-Mail gleich mit. Diese Bilder von 1966 berichten von einer Zeit, als die Einweihung der nach der Shoah wiedergewonnenen Synagoge bereits fünf Jahre zurücklag. 1966 lebten nur wenige Juden in Worms. Die jüdischen Stätten aber waren Reiseziel von Touristen, ob Nichtjuden oder Juden. Zudem waren viele seinerzeit in der Bundesrepublik stationierte US-Soldaten interessiert an der Geschichte dieser alten Stadt, bestaunten somit auch die alten jüdischen Monumente.
    Michael Sill: »Ich habe Studenten aus den USA auch in die Gedenkstätte Dachau begleitet. Ich bin kein Jude, aber als ich den Friedhof in Worms sah, und er wirkte so verlassen, habe ich viel darüber nachgedacht und wollte wissen, weshalb es keine jüdische Gemeinde mehr gab.«
    Heute gibt es wieder eine Anzahl Juden in Worms, sie sind Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Mainz.

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    • Worms Heiliger Sand 1966
    • Worms Heiliger Sand 1966