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Am 7. September ist es wieder so weit: Rund 30 europäische Länder feiern gemeinsam mit der Organisation „European Association for the Preservation and Promotion of Jewish Culture and Heritage“ (AEPJ) den „Europäischen Tag der Jüdischen Kultur“ (EDJC). Auch die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz sowie das Jüdisch-Mittelalterliche Erbe in Erfurt, welches 2023 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurde, bieten im September ein facettenreiches Programm an, das spannende Einblicke in das reiche kulturelle Erbe, in die Besonderheiten der jeweiligen Stätten und in das Gemeindeleben von damals und heute verspricht.
Mit dem Europäischen Tag Jüdischer Kultur möchte AEPJ die Vielfalt und den Reichtum jüdischer Kultur in Europa sichtbar machen – von den historischen Wurzeln bis zu heutigen Ausdrucksformen. Dabei steht der interkulturelle Dialog im Mittelpunkt: Jüdische und nichtjüdische Organisationen laden dazu ein, mehr über die jüdische Geschichte, Kultur, Religion und das Leben zu erfahren. Mit dem Motto „People of the Books“ widmet sich der diesjährige Aktionstag der zentralen Rolle von Büchern, Texten und dem geschriebenen Wort im Judentum. „Mit diesem Thema würdigen wir die Rolle, die Worte dabei spielen, uns mit der Vergangenheit zu verbinden, uns in der Gegenwart zu leiten und uns zu einer inklusiveren und verständnisvolleren Zukunft zu inspirieren“, so AEPJ.
Neben spannenden Führungen durch das SchUM-Gemeindezentrum im Speyerer „Judenhof“, zu den UNESCO-Welterbekomponenten in Worms und durch den alten jüdischen Friedhof „Judensand“ ist der Eintritt in das Museum SchPIRA und das Jüdische Museum Raschi-Haus am 7. September kostenfrei.
In Kooperation mit der Stadtbibliothek Worms stellt der SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e.V. bereits vor dem Aktionstag – ab dem 5. September – einen Medientisch zur Verfügung. Dieser steht den Besucherinnen und Besuchern den gesamten September über zu Verfügung und lädt zum Schmökern, Nachlesen und Ausleihen ein. Der Medientisch bietet ein breites Spektrum an Literatur, darunter Werke über das UNESCO-Welterbe SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz, jüdisches Leben und Kultur, Antisemitismus, Biographien, Kinder- und Jugendbücher sowie Romane.
Die Landeshauptstadt Mainz feiert am 7. September gleich zwei besondere Highlights: Den Europäischen Tag der Jüdischen Kultur und den Start der diesjährigen Mainzer SchUM-Kulturtage – und zwar mit dem „Tag der offenen Tür“ in der Neuen Synagoge in Mainz. Gemeinsam mit der Jüdischen Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen kann jüdische Geschichte und Kultur hautnah erlebt werden. Führungen durch die Neue Synagoge und Verkostung jüdischer Spezialitäten werden durch ein besonderes Eröffnungskonzert abgerundet: Das Projekt „Jewish Evergreens“ arbeitet die Aktualität Jahrhunderte langen Wirkens jüdischer Komponisten auf die Pop- und Alltagskultur heraus. Ein eigens dafür zusammengestelltes Quartett renommierter Jazz-Musiker um den Saxophonisten Florian Boos interpretiert in frischen Arrangements Filmmusik, Musicals, Pop-Songs, Jazz Standards und natürlich die titelgebenden Evergreens.
In Erfurt haben Besucherinnen und Besucher am 10. September die einzigartige Gelegenheit, sich gemeinsam mit Dr. Karin Sczech, Beauftragte für das Jüdisch-Mittelalterliche Erbe Erfurts, und Gudrun Noll auf den Spuren der zweiten jüdischen Gemeinde Erfurts zu begeben. In der in großen Teilen intakten mittelalterlichen Altstadt von Erfurt haben sich einmalige bauliche Zeugnisse der bedeutenden jüdischen Gemeinde aus der Zeit zwischen dem ausgehenden 11. und der Mitte des 14. Jahrhunderts erhalten. Ergänzt und aufgewertet werden die Bauzeugnisse durch eine weltweit einzigartige Fülle von Sachzeugnissen, die gemeinsam Aufschluss über das jüdische Gemeinde- und Alltagsleben sowie die Koexistenz von Juden und Christen in mittelalterlichen Städten bieten – in einer Komplexität, die mit keiner bekannten Stätte vergleichbar ist.
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Drei Jahre lang waren Synagoge und Mikwe hinter Bauzäunen verborgen und von Schutzdächern verdeckt – jetzt ist die Baustelle verschwunden!
Der Synagogenbezirk zeigt sich bald in neuem Glanz – der Synagogengarten wird derzeit umfassend instandgesetzt und neugestaltet. Ein hölzerner Steg führt euch durch die Gartenanlage und macht das Äußere von Frauenschul, Synagoge, Lehrhaus und Mikwe visuell wieder zugänglich.
Dank der barrierearmen Gestaltung wird der Synagogengarten künftig inklusiver und für mehr Menschen als je zuvor zugänglich. Außerdem werden bald interaktive Vermittlungseinheiten Einblicke in die Geschichte und Bedeutung des Wormser Synagogenbezirks geben – einer der vier Bestandteile des UNESCO-Welterbes SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz.„Es ist uns eine große Freude, den Synagogengarten bald wieder für alle Besuchenden – aus Worms, der Region und der ganzen Welt – zu öffnen und so jüdische Geschichte und Kultur mitten in unserer Stadt erlebbar zu machen.“ (Timo Horst, Stadtentwicklungsdezernent).
Das Projekt entsteht in enger Zusammenarbeit mit:
◾️ Der Unteren Denkmalschutzbehörde Worms
◾️ Dem SchUM-Städte e.V.
◾️ Der Landesdenkmalpflege der GDKE Rheinland-Pfalz
◾️ Dem Ministerium des Inneren RLP
◾️ Der ICOMOS Monitoring-Gruppe Deutschland
◾️ Der städtischen Kulturkoordination (Idee & Grundkonzept für den Steg) -
Wenn sich die Wormser Innenstadt am Abend mit Leben füllt und an jeder Ecke Kunst und Kultur zu entdecken sind, ist es wieder so weit: Die Wormser Kulturnacht lädt am 28. Juni zum Staunen und Mitmachen ein! Bereits zum 17. Mal zeigen lokale Kulturschaffende an über 30 Orten, wie bunt und lebendig die geschichtsträchtige Stadt ist.
Auch wir sind mit unserem Kinder-Workshop mit dabei und tauchen gemeinsam mit dem Waisenjungen Jakub in das jüdische Leben im Mittelalter ein.
Wir begegnen dem klugen und berühmten jüdischen Gelehrten MaHaRiL und lernen das hebräische Alef Bet kennen. Jakub muss sich am Ende seiner Ausbildung zum Zauberlehrling einer schwierigen Prüfung stellen – das bleibt uns zum Glück erspart. Aber mit den eigenen Initialen in hebräischer Schrift gehen wir nicht mit leeren Händen.Vorplatz Raschi-Haus
28. Juni ab 17 Uhr -
Die Verbundenheit der drei SchUM-Gemeinden in Speyer, Worms und Mainz reicht bis in die Anfänge der jüdischen Niederlassungen in den drei bedeutenden Kathedralstädten: Die ersten Juden in Mainz sind bereits seit dem 10. Jahrhundert nachgewiesen, wenig später folgten Worms und Speyer, wo eben jene jüdischen Familien aus Mainz die Gemeinden gründeten.
Diese engen familiären und religiösen Verflechtungen führten zur Entstehung gemeinsamer Rechts- und Lehrtraditionen, die den Grundstein für die Entwicklung der aschkenasisch-jüdischen Zivilisation legten: Im Mittelalter wurden diese Verbindungen durch gemeinsame Rechtsvorschriften, die sogenannten „Taqqanot SchUM“, formalisiert. Spätestens seit dem 14. Jahrhundert trat der einzigartige Verbund unter „Kehillot SchUM“ auch nach außen hin in Erscheinung.
In unserem nächsten hybriden Vortrag im Rahmen von „SchUM Insights“ wird Dr. Rainer Josef Barzen vom Institut für Jüdische Studien der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf die Formen, Akteure und Entwicklungen dieser besonderen jüdischen Verbindung nachzeichnen und eine tiefgehende Analyse der SchUM-Gemeinden von ihren Ursprüngen bis ins 15. Jahrhundert sowie ihre Bedeutung im mittelalterlichen und im zeitgenössischen Kontext beleuchten.
DI | 1. Juli 2025 | 18 Uhr
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49–51, 55116 oder digital
In Kooperation mit dem Landesmuseum Mainz – Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz.Die Teilnahme ist kostenfrei!
Anmeldungen bis 30. Juni um 12 Uhr per Mail unter anmeldung_at_gdke.rlp.de, der Zugangslink wird dir nach Anmeldeschluss per Mail zugeschickt. -
Am 1. Juni 2025 ist es wieder so weit: Gemeinsam mit der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Welterbe-Deutschland e.V. feiern die Stätten den UNESCO-Welterbetag und in diesem Jahr sogar bereits zum 20-igsten Mal! Unter dem Motto „Vermitteln, verbinden, begeistern“ laden die 54 Welterbestätten in Deutschland dazu ein, das facettenreiche kulturelle Erbe hautnah zu erleben.
Auch unser UNESCO-Welterbe SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz ist wieder mit einem bunten Programm dabei!
Die bundesweite Eröffnung findet in Hildesheim statt, wo der Mariendom und die Michaeliskirche ihr 40-jähriges Jubiläum als UNESCO-Welterbe begehen. Auch wir, der SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e.V., sind dort vertreten und informieren über das erste jüdische UNESCO-Welterbe Deutschlands und die tagtäglichen Aufgaben und Themen der Akteur:innen vor Ort.
Was Sie in den SchUM-Städten Speyer, Worms und Mainz erwartet:
- Kostenlose Führungen zu den SchUM-Stätten
- Freier Eintritt in das Museum SchPIRA und das Jüdische Museum Raschi-Haus
- Kinder- und Familienkonzert im Rahmen des Musikfestivals Chai: In die faszinierende Welt der aschkenasischen Volksmusiktradition mit „Klezmers Techter“ im historischen Ambiente des Speyerer Judenhofs eintauchen
- Exklusiver Blick in die Archive: Die Geschichte und Bedeutung der SchUM-Gemeinde in Worms mit Originalquellen aus dem 14. Jahrhundert neu erzählt
Alle Infos zu den Veranstaltungen finden Sie hier.
Jetzt vormerken und mit uns 20 Jahre UNESCO-Welterbetag feiern!
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Musikalisches Brückenbauen zwischen den SchUM-Städten Speyer, Worms und Mainz!
Drei Chöre – der Mozartchor Speyer, das Wormser Kammerensemble und das Ensemble Chordial aus Mainz – bringen in einem gemeinsamen SchUM-Chorprojekt Leonard Bernsteins bewegende „Chichester Psalms“ zur Aufführung – ein Werk, das wie kaum ein anderes Bernsteins jüdische Wurzeln widerspiegelt.
Ein weiterer Höhepunkt: die Uraufführung der Auftragskomposition „Kabbala – Die Lehre des Geheimen“ von Enjott Schneider, einem renommierten Komponisten und Hochschullehrer aus München. Inspiriert von der jüdischen Mystik des Mittelalters, reflektiert das Werk die zentrale Weisheitslehre der Kabbala.
Das SchUM-Chorprojekt wurde zudem für ein außergewöhnliches Soloinstrument komponiert: die Geige von Starviolinist Ingolf Turban, gefertigt aus bis zu 50.000 Jahre altem neuseeländischen Kauri-Holz.
Werden Sie Teil des SchUM-Chorprojekts und unterstützen Sie die Chöre!
Damit die Chöre zwischen den SchUM-Städten reisen können, wurde eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen – Sie startet am 12. Mai um 12 Uhr und läuft 25 Tage: Zur Website der Crowdfunding-Kampagne hier klicken
Die Stadtwerke Speyer legen für jede Spende über mehr als 10 € satte 15 € obendrauf – aber nur, wenn sie die 3.000 €-Marke erreichen.Die Konzerte finden am 29. September im Dom zu Speyer, am 8. November in der Dreifaltigkeitskirche in Worms und am 9. November in der Christuskirche in Mainz statt.
Weitere Informationen zum SchUM-Chorprojekt und Ticket-Verkauf erhalten Sie in den kommenden Wochen.
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Ein bis heute oft vernachlässigtes und von Stereotypen belastetes Thema ist „Juden und Handwerk im mittelalterlichen Reich“: Während Handel und Geldleihe von Jüdinnen und Juden gut dokumentiert sind, wurde das Handwerk bisher kaum beachtet – aber warum? Welche Handwerksberufe ergriffen Jüdinnen und Juden? Wie war ihr Verhältnis zu den christlichen Zünften und lassen sich antijüdische Muster erkennen?
Der Historiker Andreas Lehnertz widmet sich diesen Fragen und beleuchtet die bisher wenig erforschte große Bandbreite jüdischer Handwerkstätigkeit im Mittelalter in einem hybriden Vortrag am 30. April im Landesmuseum Mainz. Er richtet dabei sein besonderes Augenmerk auf die bedeutenden SchUM-Gemeinden Speyer, Worms und Mainz, die seit dem Mittelalter als Zentrum des aschkenasischen Judentums gelten. Lehnertz ist ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet: Er ist Juniorprofessor für Mittelalterliche Geschichte mit Schwerpunkt in der Jüdischen Geschichte an der Universität Trier, seine Forschungsschwerpunkte reichen von der Siegelkunde über Altjiddisch bis hin zu Ritualobjekten und jüdischer Delinquenz. Derzeit arbeitet er an seinem zweiten Buch zum Thema „Jüdische Handwerksleute im mittelalterlichen Aschkenas“.
Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „SchUM Insights“ des SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e.V., die sich den vielfältigen Facetten des jüdischen Erbes in Deutschland und der Geschichte der SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz widmet. Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Landesmuseum Mainz – Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz – statt.
MI 30. April 2025, 18 Uhr
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51, 55116 Mainz
Anmeldung per E-Mail bis zum 29. April um 12 Uhr unter: anmeldung_at_gdke.rlp.de.
Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
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Im zweiten Teil unserer SchUM-Vortragsreihe entführen wir Sie auf eine Zeitreise ins späte 17. Jahrhundert: „Von Worms nach Wien: Der kaiserliche Hoffaktor und Rabbiner Samson Wertheimer (1658-1724)“.
In ihrem hybriden Vortrag am 10. Dezember beleuchtet Dr. Mirjam Thulin, Historikerin für jüdische Geschichte und Kultur, die faszinierende Lebensgeschichte des in Worms geborenen Wertheimer, der 1684 nach Wien zog und dort zu einem der wichtigsten Berater des Wiener Kaiserhofs wurde. Es ist eine Geschichte von frühneuzeitlichem Finanzwesen, politischer Einflussnahme und religiösem Engagement.
Sie wirft dabei nicht nur ein Licht auf die biographischen Stationen des Finanzmanns und Rabbiners, sondern gibt auch einen Einblick in die jüdische Geschichte, die Kultur und die sozialen Strukturen der Frühen Neuzeit in Europa.
Dr. Mirjam Thulin, die assoziierte Wissenschaftlerin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz ist und in New York lebt, arbeitet unter anderem an ihrem zweiten Buch, das sich mit der Geschichte der Familie Wertheimer beschäftigt. Ihre Expertise wird den Vortrag zu einer spannenden Entdeckungsreise
durch europäische Kultur-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte machen.Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe des SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e.V., die sich mit den vielfältigen Aspekten des jüdischen Erbes und der Geschichte der SchUM-Stätten befasst. Der Vortrag von Frau Dr. Thulin ist eine Kooperationsveranstaltung von Altertumsverein Worms und des SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e. V.
DI 10. Dezember 2024, 18 Uhr
Haus zur Sonne, Synagogenplatz 2, 67547 Worms
Anmeldung per E-Mail unter: laura.karnasch_at_schumstaedte.deDer Zugangslink wird Ihnen nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
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Birgit Kita (SchUM-Städte e. V.), Nadine Hoffmann (GDKE RLP) und Dr. Stefanie Hahn (MdI) geben mit ihrem Vortrag „(Altes und) Neues aus den SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz: aktuelle Herausforderungen und neue Perspektiven“ am Mittwoch, den 20. November 2024, um 18:00 Uhr im Landesmuseum Mainz Einblicke in die vielschichtigen Herausforderungen im Umgang mit den SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz und stellen neue Erkenntnisse der Forschung vor.
Der Vortrag bildet zudem den Auftakt einer neuen Vortragsreihe zu den unterschiedlichsten Themen, die das jüdische Erbe der SchUM-Stätten, das jüdische Leben, Riten und Rituale in den SchUM-Städten und in Deutschland und weitere Aspekte des Welterbes behandeln. Seien Sie gespannt, wie aktuelle Projekte und Erkenntnisse zum Schutz und Erhalt der SchUM-Stätten beitragen, aber auch welche neuen Perspektiven sich daraus ergeben.
MI 20. November 2024, 18 Uhr
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49, 55116
Anmeldung per E-Mail bis 19. November unter: anmeldung_at_gdke.rlp.de
Die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei. In Kooperation mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz. -
Seit nun mehr drei Jahren sind die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz Teil des UNESCO-Welterbes und reihen sich damit in ein weltweites Netzwerk herausragender Stätten, die als Erbe der Menschheit bezeichnet werden, ein. Die SchUM-Stätten sind das erste Welterbe zum jüdischen Leben in Deutschland. Sie stehen für die Verbindung jüdischer mit europäischer und globaler Geschichte. Ein Erbe, das nicht vielseitiger sein könnte und deshalb auch bei der Erforschung der Stätten, im Schutz und Erhalt, aber auch in der Bildung und Vermittlung unterschiedliche Herausforderungen mit sich bringt.
Ab November 2024 stellen wir neue Forschungsergebnisse, Herausforderungen im Bereich Schutz und Erhalt, Ansätze in der Bildungsarbeit des Vereins aber auch weitere Themen rund um das jüdische Leben am Rhein und die jüdische Kulturgeschichte in Deutschland in einer neuen mehrheitlich hybriden Vortragsreihe vor.
Den Auftakt machen Birgit Kita (Welterbekoordinatorin SchUM-Stätten und SchUM-Städte e.V.), Nadine Hoffmann (GDKE, Welterbesekretariat) und Dr. Stefanie Hahn (MdI), die am 20. November über aktuelle Projekte und Erkenntnisse zum Schutz und Erhalt der SchUM-Stätten berichten.
Dr. Mirjam Thulin bietet am 10. Dezember mit ihrem Vortrag „Von Worms nach Wien: Der kaiserliche Hoffaktor und Rabbiner Samson Wertheimer (1658-1724)“ einen spannenden Einblick in eine jüdische Familiengeschichte der Frühen Neuzeit.
Im neuen Jahr starten wir mit unseren Kolleginnen aus Erfurt: Die Archäologinnen Dr. Karin Sczech und Dr. Maria Stürzebecher stellen am 15. Januar ihre langjährigen Arbeiten zum Jüdisch-Mittelalterliche Erbe Erfurts, welches seit 2023 Teil des UNESCO-Welterbes ist, vor.
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