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UNESCO-WELTERBE SchUM-Stätten
Speyer, Worms und Mainz

Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz sind UNESCO-Welterbe!

Judensand Mainz
© Carsten Costard

Seit 27. Juli 2021 sind die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz UNESCO-Welterbe!

Die SchUM-Stätten umfassen einzigartige, vorbildgebende Gemeindezentren, Monumente und Friedhöfe. Es sind herausragende, besonders frühe und in einzigartiger Dichte und Vollständigkeit erhaltene Zeugnisse einer lebendigen jüdischen Tradition in dieser Region und darüber hinaus. Die SchUM-Stätten erzählen vom Verbund der SchUM-Gemeinden im Mittelalter. In ihnen zeigen sich die bauliche Innovationskraft und die herausragende Gelehrsamkeit. Hier gab es Schnittpunkte und auch Austausch mit der nichtjüdischen Umgebungskultur. Hier spiegeln sich die hellsten und dunkelsten Zeiten jüdischer Geschichte. Hier stand die Wiege des aschkenasischen Judentums und hier reichen die jahrhundertealten Wurzeln in eine jüdische Gegenwart und Zukunft hinein.
UNESCO-Website zu SchUM

SchUM שו"ם

ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen hebräischen Städtenamen.

Kehillot SchUM: UNESCO-Welterbe!

Die jüdischen Gemeinden der Städte Speyer, Worms und Mainz bildeten im Mittelalter einen Verbund, der die Architektur, Kultur, Religion und Rechtsprechung der mittel- und osteuropäischen jüdischen Diaspora prägte. Synagogen, Frauenschuln, Lehrhäuser und Ritualbäder in Speyer und Worms sowie die alten jüdischen Friedhöfe in Worms und Mainz erzählen von der immensen Bedeutung der SchUM-Gemeinden.
SchUM hat bis heute einen besonderen Klang in der jüdischen Welt.

Die SchUM-Stätten ziehen Interessierte aus vielen Ländern an. SchUM ist ein Magnetfeld. SchUM ist Architektur, Religion, Gelehrsamkeit.
SchUM sind 1000 Jahre jüdische Geschichte!

Speyer, Innenraum der Synagoge im 12. Jh. (Rekonstruktion)
Dannie Klompsma

»I do not have to explain it to you, but in Ashkenazi Jewish history the Rheinland is the cradle of European Jewry. To be around in the ShUM cities is connecting to the earliest traditions of the pioneer Jews who entered Europe through Rome and Italy. It connects us physically to the Chasidei and Chachmei Ashkenaz, who shaped (world) Judaism so prominently.«

Aktuelles

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Für tagesaktuelle News, Ankündigungen von Terminen und Events in den SchUM-Städten Speyer, Worms und Mainz oder spannende Einblicke in die Arbeit des SchUM-Städte e.V. folgen Sie uns auch gerne auf unseren Social-Media-Kanälen unter welterbe.schum. Wir freuen uns auf den Austausch!

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Führungen zum Anerkennungstag am 28. Juli 2024

Happy Birthday SchUM!

Am 27. Juli feiert das jüdische UNESCO-Welterbe SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz zum dritten Mal Geburtstag! Anlässlich des Geburtstags haben Sie am 28. Juli die Möglichkeit, in zwei spannenden Führungen um 10 und 12 Uhr nicht nur Wissenswertes über

Grabstein Jüd. Friedhof Mainz

Am 27. Juli feiert das jüdische UNESCO-Welterbe SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz zum dritten Mal Geburtstag!

Anlässlich des Geburtstags haben Sie am 28. Juli die Möglichkeit, in zwei spannenden Führungen um 10 und 12 Uhr nicht nur Wissenswertes über SchUM zu erfahren, sondern die einzigartige Welterbestätte “Alter jüdischer Friedhof Mainz“ zu erleben.

Denn Synagogen, Frauenbeträume, Ritualbäder und Friedhöfe sind sichtbare Zeugnisse der fast 1000-jährigen lebendigen Tradition der SchUM-Gemeinden. So auch der jüdische Friedhof „Auf dem Judensand“ in Mainz, der neben dem „Heiligen Sand“ in Worms, der älteste jüdische Friedhof Europas ist: Sein frühester datierbarer Grabstein stammt von 1049!

Melden Sie sich unter www.denkmalschutz.de an. Herren müssen eine Kopfbedeckung auf dem Gelände des Friedhofs tragen.

Das SchUM-Besuchszentrum in Mainz

Beginn der Bauarbeiten

Es kann losgehen: In den nächsten Wochen beginnen die Bauarbeiten für das SchUM-Besuchszentrum in Mainz, das voraussichtlich 2026 eröffnet werden kann. Schon vor dem Erhalt des UNESCO-Welterbetitels im Jahr 2021 hatte die Landeshauptstadt Mainz einen Wettbewerb für ein künftiges

Baubeginn Besuchszentrum Mainz

Es kann losgehen: In den nächsten Wochen beginnen die Bauarbeiten für das SchUM-Besuchszentrum in Mainz, das voraussichtlich 2026 eröffnet werden kann.

Schon vor dem Erhalt des UNESCO-Welterbetitels im Jahr 2021 hatte die Landeshauptstadt Mainz einen Wettbewerb für ein künftiges SchUM-Besuchszentrum ausgeschrieben. Mit dem Entwurf für ein Flachdachgebäude, das außerhalb des Friedhofs in der Paul-Denis-Straße errichtet wird und durch kleine Austritte den Blick auf den Denkmalfriedhof möglich macht, gewannen die Architekten Holzer/Kobler zusammen mit dem Landschaftsplanungsbüro SINAI den Wettbewerb. Die Landschaftsarchitekten haben vor allem eine neue Einfriedung des gesamten Friedhofsareals mit einer Eibenhecke zur Planung beigetragen. Sichtfenster geben den Blick auf besondere Areale und Grabmäler frei.
Für die Ausstellungsgestaltung des Besuchszentrums erfolgte 2023 eine weitere Ausschreibung. Den Zuschlag erhielt die Agentur Bach/Dolder. In der Dauerausstellung kann dann die einzigartige Bedeutung des alten jüdischen Friedhofs „Judensand“ in Mitteleuropa und die Geschichte der mittelalterlichen SchUM-Gemeinden entdeckt werden.
In den nächsten Wochen stehen erstmal verschiedene Arbeiten rund um den „Judensand“ an: So wird u.a. das Gelände für den Pavillon an der Paul-Denis-Straße statisch ertüchtigt und wo nötig Stützmauern errichtet.
Mehr Infos zum Besuchszentrum und der UNESCO-Welterbe-Stätte in Mainz finden Sie hier: www.mainz.de/magenza

Filme zu SchUM

Filme zu den SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz finden Sie auf dieser Seite und auf unserem YouTube Kanal.

Stimmen für SchUM

OB Stefanie Seiler
OB Stefanie Seiler© Karl Hoffmann
Stefanie Seiler Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer/Vorstandsvorsitzende des SchUM e.V.

»Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz sind sichtbares, einzigartiges jüdisches Erbe - und seit Ende Juli 2021 auch UNESCO-Welterbe! Dieses Ziel nach vielen Jahren intensiver Forschung, Abstimmungen und kreativer Prozesse erreicht zu haben, erfüllt alle Beteiligten mit großer Freude. Wir möchten das jüdische Welterbe SchUM noch bekannter machen und an diesen Stätten zeigen, wie vielfältig, innovativ und prägend die jüdischen SchUM-Gemeinden waren. Wir wünschen uns, dass die drei Städte und all die Gäste, die staunend vor und in den Synagogen und Ritualbädern stehen und die 'Ewigen Orte', die jüdischen Friedhöfe besuchen, unsere Botschaft weitertragen. Für einen angemessenen und sorgsamen Umgang mit den SchUM-Stätten und für die Verantwortung, die wir alle für die jüdische Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft tragen.«

Aron Schuster
Aron Schuster© Uwe Steinert
Aron Schuster Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland

»Für das jüdische Leben in Deutschland und Europa sind die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz von maßgeblicher Bedeutung. Sie sind der Ursprung einer langen und bedeutenden Geschichte, vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Die in den SchUM-Gemeinden wurzelnden Traditionen haben bis heute Gültigkeit und Einfluss auf jüdisches Leben weltweit.

Herausragende Persönlichkeiten, wie Raschi und Rabbi Gerschom haben aus dem heutigen Rheinland-Pfalz heraus das aschkenasische Judentum maßgebend geprägt.

Mit der Anerkennung der SchUM-Städte als UNESCO-Weltkulturerbe ist es möglich, die Vergangenheit dieses weltweit einmaligen Erbes zu bewahren, es in die Gegenwart zu bringen und daraus für die Zukunft zu lernen.«

Petra Gerster
Petra Gerster© Rico Rossival
Petra Gerster Journalistin, bis Ende 05/2021 ZDF-Redakteurin

»Als Wormserin bin ich nicht nur im Schatten des tausend Jahre alten Doms aufgewachsen, sondern auch in unmittelbarer Nachbarschaft zum ebenso alten jüdischen Friedhof ‚Heiliger Sand‘. Seine windschiefen uralten Grabsteine - manche mit kleinen Steinchen belegt - waren mir schon als Kind vertraut und erfüllten mich mit Ehrfurcht und Stolz, vor allem wenn ich hörte, dass dies der älteste erhalten jüdische Friedhof Europas ist. Zusammen mit Mainz und Speyer bildete Worms das Zentrum des jüdischen Lebens in alter Zeit, als es entlang des Rheins eine blühende jüdische Kultur gab.

Doch während heute jeder die Bedeutung der romanischen Dome von Speyer, Worms und Mainz kennt, wissen nicht viele, wie sehr diese drei Städte auch durch ihre jüdische Bevölkerung geprägt wurden. Davon zeugen neben den Friedhöfen auch Synagogen und Ritualbäder, Frauenschuln und Raschi-Lehrhaus. Es war höchste Zeit, dass SchUM als Wiege des aschkenasischen Judentums am Rhein bekannt und als Welterbe gewürdigt wird.«

Thorsten Mühl
Thorsten Mühl© Sparkasse Mainz
Thorsten Mühl Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mainz

»Die Auszeichnung ›Welterbe‹ verdeutlicht, wie einmalig der Wert einer Kulturstätte ist. Dabei sind die SchUM-Stätten nicht erst heute bedeutsam: Schon vor vielen Jahrhunderten bildeten Sie einen Verbund, der prägend für Architektur, Kultur, Religion und Rechtsprechung des Judentums in Mittel- und Osteuropa war – und bis heute ist. Mit dem Erhalt der SchUM-Stätten wird deutlich, dass jüdisches Leben seit jeher seinen Platz in unserer Region hat. Dieses Andenken ist das wahre Erbe, das uns die verbliebenen historischen Zeugnisse heute und in Zukunft vor Augen führen. Über die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe freuen wir uns daher ganz besonders.«

Rabbinerin Dr. Eliza Klapheck
Rabbinerin Dr. Eliza KlapheckRafael Herlich
Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck Frankfurt am Main

»Man fühlt in den SchUM-Stätten noch stets den rabbinischen genius loci. Ein Ausflug dorthin gibt mir immer Inspiration.«

Ihre Fördermitgliedschaft im SchUM-Städte e.V.

Über eine fördernde Mitgliedschaft unterstützen Sie pädagogische und museale Angebote, Veranstaltungen und die Gestaltung von Infomaterial. Fördernde Mitglieder werden über Strategien des Vereins informiert und erhalten weitere Angebote.
Jede Person, die uns so unterstützt, ist ein/e aktiver Botschafter_in für SchUM!