Nach dem erfolgreichen Auftakt 2022 und der Fortsetzung 2024 schreiben die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz nun zum dritten Mal das internationale Künstlerresidenzprogramm „SchUM-Artist in Residence“ aus. Bis zum 16. November 2025 sind Kunstschaffende weltweit eingeladen, sich intensiv mit den historischen und kulturellen Aspekten der SchUM-Stätten auseinanderzusetzen und innovative Werke zeitgenössischer Kunst zu schaffen, die das reiche Erbe dieser Orte reflektieren und neu interpretieren.
Die Residenz findet im Zeitraum von Mitte April bis Mitte Mai 2026 statt und dauert vier bis sechs Wochen. Ob Malerei, Fotografie oder Film, Architektur oder Design, Typografie oder Goldschmiedekunst, Musik, Literatur oder Theater – in den SchUM-Städten Speyer, Worms und Mainz sind alle künstlerischen Ausdrucksformen willkommen.
Aktuelles
Vielfältig und Lebendig
Die SchUM-Kulturtage 2025
Um die reiche Geschichte, lebendigen Traditionen und kreativen Ausdrucksformen jüdischen Lebens am Oberrhein auf eine besondere Weise kennenzulernen, laden die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz vom 7. September bis zum 6. Dezember zu den SchUM-Kulturtagen 2025 ein. Das vielfältige Programm
Um die reiche Geschichte, lebendigen Traditionen und kreativen Ausdrucksformen jüdischen Lebens am Oberrhein auf eine besondere Weise kennenzulernen, laden die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz vom 7. September bis zum 6. Dezember zu den SchUM-Kulturtagen 2025 ein. Das vielfältige Programm umfasst Konzerte von Jazz bis Pop, ergänzt durch Lesungen, Theaterführungen sowie inspirierende Vorträge, Diskussionsrunden und Ausstellungen. Ob Kulturfans, Geschichtsliebhaber oder neugierige Entdecker – die SchUM-Kulturtage sprechen ein breites Publikum an und bieten einen Begegnungsraum, in dem interreligiöser Dialog, gegenseitiges Verstehen und gemeinsames Feiern im Vordergrund stehen.
Speyer: 27. September bis 23. November
Worms: 27. Oktober bis 16. November
Mainz: 7. September bis 6. Dezember
Weitere Informationen und die Programmflyer finden Sie hier und in den Sozialen Medien.
Präventiver ICOMOS-Monitoring Besuch
SchUM-Stätten sind bundesweite Positivbeispiele
Kürzlich besuchte Prof. Brigitte Mang, Beauftragte der ICOMOS-Monitoring-Gruppe, unser UNESCO-Welterbe und zeigte sich beeindruckt vom Engagement aller Beteiligten. Seit der Anerkennung beraten Prof. Mang und ihr Kollege Dr. Markus Blaich uns in Fragen von Schutz, Erhalt und Vermittlung.
Speyer:
Kürzlich besuchte Prof. Brigitte Mang, Beauftragte der ICOMOS-Monitoring-Gruppe, unser UNESCO-Welterbe und zeigte sich beeindruckt vom Engagement aller Beteiligten. Seit der Anerkennung beraten Prof. Mang und ihr Kollege Dr. Markus Blaich uns in Fragen von Schutz, Erhalt und Vermittlung.
Speyer: Im Judenhof standen die Sanierung der Westwand der Frauenschul und die geplanten Vermittlungsräume im Fokus. Künftig sollen Workshops und Führungen für Kinder, Jugendliche und Schulklassen angeboten werden.
Mainz: Auf dem „Judensand“ wurden restaurierte Grabsteine und die neue Einfriedung begutachtet. Im Mittelpunkt stand auch der Bau des Besuchszentrum, das 2026 eröffnet wird und damit das erste der drei Besucherzentren des seriellen Welterbes darstellt.
Worms: Neben den Sanierungsarbeiten im Synagogenbezirk lag das Augenmerk auf den derzeit neugestalteten Synagogengarten samt barrierefreiem Steg und Vermittlungskonzept. Zudem wurde die Kellerforschung in der Judengasse und die Pläne für das Wormser Besuchszentrum am Neumarkt samt „SchUM-Lab“ vorgestellt.
„Auch im zurückliegenden Jahr ist wieder viel in den SchUM-Stätten geschehen. Es beeindruckt mich, mit welchem Engagement alle Beteiligten an den Projekten erfolgreich zusammenarbeiten. Beispielsweise die Maßnahmen im Wormser Synagogenbezirk, die den Folgen des Klimawandels begegnen, sind ein bundesweites Positivbeispiel. Mit der Eröffnung des Besuchszentrums in Mainz im nächsten Jahr und den weiteren geplanten Vermittlungsangeboten in Speyer und Worms werden wir zudem zentrale Orte der Vermittlung haben. Es sind wichtige Meilensteine, um den Schutz, Erhalt und die Vermittlung des UNESCO-Welterbes für die kommenden Generationen zu sichern. Dafür spreche ich allen Beteiligten meine Glückwünsche und Anerkennung aus.“
Unsere Website wird derzeit überarbeitet
Um Ihnen bald ein optimiertes Nutzungserlebnis sowie aktualisierte Inhalte und neue Funktionen bieten zu können, wird unsere Website aktuell umfassend überarbeitet.
Einige Bereiche und Funktionen stehen daher vorübergehend nicht wie gewohnt zur Verfügung. Aber keine Sorge – wir sind
Um Ihnen bald ein optimiertes Nutzungserlebnis sowie aktualisierte Inhalte und neue Funktionen bieten zu können, wird unsere Website aktuell umfassend überarbeitet.
Einige Bereiche und Funktionen stehen daher vorübergehend nicht wie gewohnt zur Verfügung. Aber keine Sorge – wir sind bald wieder für Sie da!
Selbstverständlich finden Sie weiterhin Wissenswertes zu den SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz sowie hilfreiche Informationen rund um Ihren Besuch in SchUM auf den entsprechenden Seiten.
Bleiben Sie gespannt – wir halten Sie auf dem Laufenden und freuen uns schon darauf, Ihnen bald unsere neue Website präsentieren zu dürfen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Save the Date
Studien- und Reflexionsnachmittag zu den Spuren von Antijudaismus am Beispiel des Wormser Doms
Wussten Sie, dass sich an Bildwerken des Doms St. Peter in Worms – wie auch an vielen anderen christlichen Kirchen – Spuren von Antijudaismus finden lassen? Darüber müssen wir sprechen!
Bei einem Reflexions- und Studiennachmittag möchten wir mit ausgewiesenen
Wussten Sie, dass sich an Bildwerken des Doms St. Peter in Worms – wie auch an vielen anderen christlichen Kirchen – Spuren von Antijudaismus finden lassen? Darüber müssen wir sprechen!
Bei einem Reflexions- und Studiennachmittag möchten wir mit ausgewiesenen Expert:innen diese Darstellungen in den Blick nehmen, sie historisch einordnen und darüber ins Gespräch kommen, wie ein angemessener und verantwortungsvoller Umgang mit ihnen heute aussehen kann. Weitere Informationen zu der Veranstaltungen folgen in Kürze.
Samstag, den 27. September 2025 von 13:00–19:30 Uhr
Haus am Dom, Worms
Veranstaltet von der Domgemeinde St. Peter Worms und der Akademie des Bistums Mainz – in Kooperation mit dem SchUM-Städte e.V.
Mit Social-Media immer up-to-date sein!
Für tagesaktuelle News, Ankündigungen von Terminen und Events in den SchUM-Städten Speyer, Worms und Mainz oder spannende Einblicke in die Arbeit des SchUM-Städte e.V. folgen Sie uns auch gerne auf unseren Social-Media-Kanälen unter welterbe.schum. Wir freuen uns auf den Austausch!
Für tagesaktuelle News, Ankündigungen von Terminen und Events in den SchUM-Städten Speyer, Worms und Mainz oder spannende Einblicke in die Arbeit des SchUM-Städte e.V. folgen Sie uns auch gerne auf unseren Social-Media-Kanälen unter welterbe.schum. Wir freuen uns auf den Austausch!
Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz sind UNESCO-Welterbe!
Seit 27. Juli 2021 sind die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz UNESCO-Welterbe!
Die SchUM-Stätten umfassen einzigartige, vorbildgebende Gemeindezentren, Monumente und Friedhöfe. Es sind herausragende, besonders frühe und in einzigartiger Dichte und Vollständigkeit erhaltene Zeugnisse einer lebendigen jüdischen Tradition in dieser Region und darüber hinaus. Die SchUM-Stätten erzählen vom Verbund der SchUM-Gemeinden im Mittelalter. In ihnen zeigen sich die bauliche Innovationskraft und die herausragende Gelehrsamkeit. Hier gab es Schnittpunkte und auch Austausch mit der nichtjüdischen Umgebungskultur. Hier spiegeln sich die hellsten und dunkelsten Zeiten jüdischer Geschichte. Hier stand die Wiege des aschkenasischen Judentums und hier reichen die jahrhundertealten Wurzeln in eine jüdische Gegenwart und Zukunft hinein. UNESCO-Website zu SchUM
Dannie Klompsma
»I do not have to explain it to you, but in Ashkenazi Jewish history the Rheinland is the cradle of European Jewry. To be around in the ShUM cities is connecting to the earliest traditions of the pioneer Jews who entered Europe through Rome and Italy. It connects us physically to the Chasidei and Chachmei Ashkenaz, who shaped (world) Judaism so prominently.«
»Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz sind sichtbares, einzigartiges jüdisches Erbe - und seit Ende Juli 2021 auch UNESCO-Welterbe! Dieses Ziel nach vielen Jahren intensiver Forschung, Abstimmungen und kreativer Prozesse erreicht zu haben, erfüllt alle Beteiligten mit großer Freude. Wir möchten das jüdische Welterbe SchUM noch bekannter machen und an diesen Stätten zeigen, wie vielfältig, innovativ und prägend die jüdischen SchUM-Gemeinden waren. Wir wünschen uns, dass die drei Städte und all die Gäste, die staunend vor und in den Synagogen und Ritualbädern stehen und die 'Ewigen Orte', die jüdischen Friedhöfe besuchen, unsere Botschaft weitertragen. Für einen angemessenen und sorgsamen Umgang mit den SchUM-Stätten und für die Verantwortung, die wir alle für die jüdische Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft tragen.«
»Für das jüdische Leben in Deutschland und Europa sind die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz von maßgeblicher Bedeutung. Sie sind der Ursprung einer langen und bedeutenden Geschichte, vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Die in den SchUM-Gemeinden wurzelnden Traditionen haben bis heute Gültigkeit und Einfluss auf jüdisches Leben weltweit.
Herausragende Persönlichkeiten, wie Raschi und Rabbi Gerschom haben aus dem heutigen Rheinland-Pfalz heraus das aschkenasische Judentum maßgebend geprägt.
Mit der Anerkennung der SchUM-Städte als UNESCO-Weltkulturerbe ist es möglich, die Vergangenheit dieses weltweit einmaligen Erbes zu bewahren, es in die Gegenwart zu bringen und daraus für die Zukunft zu lernen.«
»Als Wormserin bin ich nicht nur im Schatten des tausend Jahre alten Doms aufgewachsen, sondern auch in unmittelbarer Nachbarschaft zum ebenso alten jüdischen Friedhof ‚Heiliger Sand‘. Seine windschiefen uralten Grabsteine - manche mit kleinen Steinchen belegt - waren mir schon als Kind vertraut und erfüllten mich mit Ehrfurcht und Stolz, vor allem wenn ich hörte, dass dies der älteste erhalten jüdische Friedhof Europas ist. Zusammen mit Mainz und Speyer bildete Worms das Zentrum des jüdischen Lebens in alter Zeit, als es entlang des Rheins eine blühende jüdische Kultur gab.
Doch während heute jeder die Bedeutung der romanischen Dome von Speyer, Worms und Mainz kennt, wissen nicht viele, wie sehr diese drei Städte auch durch ihre jüdische Bevölkerung geprägt wurden. Davon zeugen neben den Friedhöfen auch Synagogen und Ritualbäder, Frauenschuln und Raschi-Lehrhaus. Es war höchste Zeit, dass SchUM als Wiege des aschkenasischen Judentums am Rhein bekannt und als Welterbe gewürdigt wird.«
»Die Auszeichnung ›Welterbe‹ verdeutlicht, wie einmalig der Wert einer Kulturstätte ist. Dabei sind die SchUM-Stätten nicht erst heute bedeutsam: Schon vor vielen Jahrhunderten bildeten Sie einen Verbund, der prägend für Architektur, Kultur, Religion und Rechtsprechung des Judentums in Mittel- und Osteuropa war – und bis heute ist. Mit dem Erhalt der SchUM-Stätten wird deutlich, dass jüdisches Leben seit jeher seinen Platz in unserer Region hat. Dieses Andenken ist das wahre Erbe, das uns die verbliebenen historischen Zeugnisse heute und in Zukunft vor Augen führen. Über die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe freuen wir uns daher ganz besonders.«
Rabbinerin Dr. Eliza KlapheckRafael Herlich Rabbinerin Prof. Dr. Elisa KlapheckFrankfurt am Main
»Man fühlt in den SchUM-Stätten noch stets den rabbinischen genius loci. Ein Ausflug dorthin gibt mir immer Inspiration.«
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Jede Person, die uns so unterstützt, ist ein/e aktiver Botschafter_in für SchUM!