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Zusammen: ein innovativer jüdischer Gemeindebund.
Blütezeit zwischen dem 11. und Mitte des 14. Jh. Gelehrte und Gebäude, Überlieferungen und Persönlichkeiten - bis heute verankert in Tradition und Gegenwart jüdischer Welten.

Frauenschul Worms, Eingang
Frauenschul Worms, Eingang © GDKE - Foto: Jürgen Ernst

Die Ausstellung

Die Ausstellung „SchUM am Rhein – Vom Mittelalter in die Moderne“ nimmt Sie mit auf eine Zeitreise in die Blütezeit der jüdischen Gemeinden in den SchUM-Städten Speyer, Worms und Mainz. Durchschreiten Sie das Tor zu SchUM und erfahren Sie mehr über die Anfänge der jüdischen Gemeinden in Speyer, Worms und Mainz, die zu den ältesten jüdischen Gemeinden in West-, Mittel- und Osteuropa (Aschkenas) gehören. Hier entstanden zwischen dem 10. und dem 13. Jahrhundert die Grundlagen des Judentums in dieser Region. Hier entstanden gemeinsame, bahnbrechende Rechtssatzungen sowie richtungsweisende Bauten, die die Kultur und Identität des Judentums in Aschkenas über Jahrhunderte beeinflussten. Tauchen Sie ein in die Geschichte und Rituale der SchUMGemeinden, begegnen Sie weisen Männern und Frauen und lassen Sie die einzigartigen und außergewöhnlichen Monumente auf sich wirken. SchUM war innovativ und ist bis heute faszinierend. Gehen Sie auf Entdeckungsreise!

Eine Ausstellung der Stadt Worms mit dem Jüdischen Museum Worms in Kooperation mit dem Land Rheinland-Pfalz mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) unter Beteiligung des SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e.V.

Gefördert von der Stiftung „Gut.für die Region“ der Sparkasse Worms-Alzey-Ried.

Die Ausstellung entsteht …

Raschi-Haus
Raschi-Haus © Stadtarchiv Worms/B. Bertram

Der Ausstellungsort

Das Raschi-Haus befindet sich exakt an der Stelle, an der seit dem späten 12. Jahrhundert das jüdische Gemeindehaus stand. Im 19. und 20. Jahrhundert wird das Gebäude als Lehrhaus, Hochzeitshaus und Spital, zuletzt als Altersheim der Jüdischen Gemeinde, genutzt. Ab November 1938 bis Ende 1942 wird es zur Zwischenstation für die aus ihren Wohnungen vertriebenen Jüdinnen und Juden auf dem Weg in die Vernichtungslager. Der Bau geht nach 1945 auf die Stadt Worms über, verfällt zusehends und wird 1971 abgetragen. An seiner Stelle entsteht zwischen 1980 und 1982 ein Neubau, das jetzige Raschi-Haus. Es nimmt die Form des mittelalterlichen Gebäudes auf. Wertvolle Teile der mittelalterlichen Bausubstanz finden sich noch immer im Untergeschoss.

Gehen Sie selbst auf Entdeckungsreise durch Zeiten und Geschichte(n)!

© SchUM-Städte e.V.